Schwindel


Gleichgewicht / Schwindel

Schwindelerkrankungen gehören mit zu den Krankheiten mit dem höchsten Leidensdruck in der HNO-Heilkunde. Die Beine machen nicht was sie sollen, im Liegen dreht sich das Zimmer um sie und dann kommt es häufig noch zu einer Übelkeit. Die Schwindelarten umfassen unter anderem ein Drehen, Schwanken, Kippen, Schwarzwerden vor Augen, Liftgefühl, Gefühl wie “Betrunken”, …

Der Schwindel selbst kann verschiendeste Ursachen haben. Neben den aus dem HNO-Fachgebiet stammenden Krankheiten, gibt es viele neurologische, orthopädische und internistische Erkrankungen als Auslöser. Es gilt genauestens zu sortieren, wo Sie am besten aufgehoben sind.

Auf dem HNO-Gebiet kann der Schwindel im Gleichgewichtsorgan selbst – Bogengänge und Sacculus, dem Hör- und Gleichgewichtsnerven, durch Infekte des Mittelohres, Affektionen der Kiefergelenke und vieler Bereiche mehr entstehen. Für diese Gebiete stehe ich Ihnen zur Abklärung gerne zur Verfügung.

Lassen Sie mich die einzelnen Untersuchungen kurz umreissen:

 

Elektro-Nystagmo-Graphie (ENG):

Während einer Spülung der Gehörgänge mit warmem Wasser werden die Bogengänge gereizt und über Elektroden neben den Auge unwillkürliche Augenbewegungen (Nystagmus) aufgezeichnet.

 

Lagerungsprobe:

Die gleichen Elektroden, wie beim ENG, können auch hier die unwillkürlichen Augenbewegungen erkennen, die durch die unterschiedlichen Positionen erzeugt wird.

 

Elektro-Okulo-Graphie (EOG):

Bei der Blickfolgeuntersuchung kann ein Hinweis auf eine eher neurologische Ursache gefunden werden.

 

Vestibulär Evozierte Muskel Potentiale (VEMP):

Es werden spezielle akustische Reize über einen Kopfhörer dargeboten und die Reaktionen der Halsmuskulatur abgeleitet. Essentiell ist die gute Vorspannung des Muskels, welche während der gesamten Messung durch ein EMG kontrolliert wird (Empfehlung versch. internationaler Studien).

Die Untersuchung der cervikalen VEMPs kann Hinweise auf einen Lagerungsschwindel, eine Menieresche Erkrankung oder von Entzündungen des Hör- und Gleichgewichtsnerven geben.

 

Visuell Evozierte Potentiale (VEP):

Die kreuzende Sehbahn wird gesondert untersucht und gibt Hinweise auf eine möglicherweise zu Grunde liegende Durchblutungsstörung, degenerative Prozesse oder Entzündungen im Bereich der Sehbahn. VEPs spielen auch bei der Diagnostik der Multiplen Sklerose eine wichtige Rolle.

 

Welche Untersuchungen im Einzelnen sinnvoll und notwendig sind, bespreche ich gerne mit Ihnen.

 

Ihnen stehen für die Behandlung sämtliche leitliniengerechten Therapiemethoden zur Verfügung. Auch hier stehe ich Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Therapie gerne zur Seite.