Eiskalt Milben erfrieren lassen


Die Frage, was gegen die gemeinen Hausstaubmilben hilft, wird immer häufiger, weshalb sich immer wieder neue Wege auftun. Bekannt sind Betthüllen, die sog. Encasings (werden von den GKVen normalerweise übernommen), der Verzicht auf Teppiche oder schwere Vorhänge besonders im Schlafbereich und vieles mehr.

Was aber können wir z.B. mit der Kuscheltiere unserer Kinder machen?

Heiss waschen scheidet aus. Regelmäßig neue kaufen ist nicht nur teuer, sondern garantiert auch den Stress mit den Kindern, …

Die Option heißt: Ab in den Gefrierschrank!!!

Eine aktuell veröffentlichte Studie [Feichtner CR et al., J Allegro Clan Immunöl 2018; 141:451-3] hat folgende Fragen geklärt:

  • Bringt es was?
  • Wie lange müssen die Kuscheltiere auf Winterurlaub?
  • Wie kalt muss es sein?

Bei der Untersuchung zeigte sich, dass die Milben selbst sehr resistent sind und auch Temperaturen bis -15°C aushalten. Leider reicht es nicht, die Kuscheltiere, oder auch Matratzen o.ä. mal einige Stunden bei Frost vor die Tür zu stellen, sondern da muss mehr passieren! Interessant war aber, dass die Milbenweibchen nach 24 Stunden bei -15°C keine Eier mehr produzieren können und nach ca. 15 Tagen abstarben.

Fazit: Stofftiere & Co sollten für ca. 48 Stunden im Gefrierfach bei -15°C ausharren. Dann ist davon auszugehen, dass sowohl die Milben als auch deren Eier abgetötet sind. Als unterste Grenze werden 12 Stunden bei zumindest -12°C genannt!

aus: HNO-Nachrichten 2018;48 (3)